CHRISTINE KUNTER-LEHNER
Osteopathin und Physiotherapeutin

Wie wird behandelt?

Die Hände des Osteopathen sind das fühlende Instrument sowohl für die Untersuchung als auch für die Behandlung. Je nach Untersuchungsergebnis kann der Behandlungsschwerpunkt auf unterschiedlichen Ebenen liegen:

  • Die Behandlung kann eher strukturell ausgerichtet sein, also primär den "Bewegungsapparat" betreffen,
  • sie kann auch hauptsächlich visceral ausgerichtet sein, also die Behandlung innerer Organe betreffen,
  • sie kann auch primär das Cranio-Sacrale System ansprechen mit der Zielsetzung, das gesamte Nervensystem und seine knöcherne Einbettung (vom Cranium = Kopf zum Sacrum = Kreuzbein) zu unterstützen und ein heilsames Verhältnis zwischen Sympathicus und Parasymphaticus zu etablieren. Auf diese Weise wird eine tiefe, generelle Optimierung der Funktionen des Nervensystems erreicht, welche wiederum die Regulation grundlegender Körperfunktionen positiv beeinflusst.

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  • Häufig ergibt sich eine Kombination dieser drei grundlegenden Behandlungsbereiche, was weiter nicht verwunderlich ist: Die Trennung in diese Bereiche ist ja ausschließlich theoretischer Natur und dient dem vereinfachten Verständnis des sehr komplexen menschlichen Lebens. Tatsächlich ist in unserem belebten Körper alles eng miteinander verbunden – im wahrsten Sinne des Wortes, über Bindegewebe, sogenannte Faszien – und es gibt vielschichtige Zusammenhänge und ein gegenseitiges Beeinflussen der einzelnen Körpersysteme und deren Funktionen. Wie A. T. Still es sagte: "Wenn du der Katze auf den Schwanz steigst, wirst du sehen, dass sie am anderen Ende miaut."